… von Linus Pubertät. Abgesehen davon, dass er seit Wochen Parfüm benutzt und jetzt Sorgfalt auf seine Kleidung legt.
Ich bin ihm peinlich.
Und zwar nicht weil ich zu aufgedreht bin und/oder zu viel Quatsch mache. Sondern weil:
Am Morgen seiner Übernachtungsparty spielten alle Jungs Handy auf der Couch. Ich fragte ab, wer was vom Bäcker möchte und sagte noch an, dass die Schlafsäcke und Isomatten zusammen geräumt werden sollen.
Eine viertel Stunde später kam ich wieder heim und alle Jungs saßen auf der Couch beim Handy spielen. Kurz aber bestimmt gab ich an dass jetzt die Schlafsäcke und Isomatten aufgeräumt werden und richtete anschließend das Frühstück her.
Die Schlafsäcke wurden aufgeräumt und das Frühstück war fertig. Alle saßen am Tisch und hatten Spaß. Alle außer Linus. Der war beleidigt in sein Zimmer.
Beim Gespräch mit ihm in seinem Zimmer erzählte er dann dass seine Freunde nie nie nimmer zu ihm kommen werden, da sein Vater so streng sei und überhaupt seine Freunde arbeiten lässt. Alle Erklärungen halfen nichts – er schämte sich für seinen Vater.
Auch die Versuche von Bianca und seinen Freunden half nichts – Linus wollte nicht zum Frühstück kommen. Dafür spielten sie im Anschluss alle gemeinsam drei Stunden länger als geplant.
Nur unter der strengen Auflage des schlimmen Vaters, dass jeder daheim anrief und Bescheid gab, dass sie erst später heim kommen.
Als sich der letzte Freund verabschiedete meinte dieser noch grinsend: „Ich komm nie wieder – dein Vater ist voll streng und peinlich.“